Trainieren für den Ernstfall: Die OSTKREUZ-Fotografin Annette Hauschild hat ein körperliches Deeskalationstraining von Mitarbeitenden der DRK Kliniken Berlin begleitet.

Danièl Lautenschlag, Deeskalationstrainer und ehemaliger Kampfsportler, und Mathias Lemke, Mitarbeiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei den DRK Kliniken Berlin und ebenfalls ausgebildeter Deeskalationstrainer, führen die Trainings zur körperlichen Deeskalation gemeinsam durch.

In den Kursen lernen die Mitarbeitenden unter anderem, wie sie sich gegen körperliche Übergriffe wehren können.

Ziel des Trainings ist es, körperliche Übergriffe so abzuwehren, dass alle Beteiligten sowohl physisch als auch psychisch möglichst unverletzt bleiben. Dazu müssen die Mitarbeitenden zunächst eigene Hemmungen überwinden.

Matthias Lemke ist Projektmanager Resilienz und Mitarbeiter im Deeskalationsmanagement der DRK Kliniken Berlin. Er und seine Kolleg:innen zeigen den Beschäftigten in Workshops, wie sie Konfliktsituationen frühzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren können.

Seit Herbst 2024 ergänzen die körperlich orientierten Kurse das Angebot.

Die Mitarbeitenden lernen, wie sie sich in kritischen Situationen mit gewaltbereiten und gewalttätigen Personen verhalten können.

Die Kurse des Betrieblichen Gesundheitsmanagements werden an allen Standorten der DRK Kliniken Berlin angeboten.

Feste Gruppen treffen sich ein Jahr lang monatlich für drei Stunden und trainieren gemeinsam. Rund 200 Mitarbeitende und Auszubildende nehmen an dem Programm teil.

Die zwölf Module des Deeskalationstrainings bauen aufeinander auf: Geht es anfangs darum, sich mit kleinen Handgriffen zum Beispiel aus einer Umklammerung zu befreien, wird später auch der Einsatz von Hilfsmitteln wie Stiften trainiert.