Berliner Gesundheitspreis 2025: Starke Schule, starke Seele
In der Kindheit werden die Fundamente für ein gesundes Leben gelegt. Stärken und Kompetenzen, die wir in jungen Jahren erwerben, tragen oft ein Leben lang. Aber auch negative Erfahrungen und Einflüsse können dauerhafte Spuren hinterlassen. Durch gezielte Angebote im schulischen Umfeld kann die nötige Hilfe allen Kindern niederschwellig zugänglich gemacht werden. Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 wollen die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband darum vorbildliche Projekte im schulischen Setting auszeichnen, die die psychische Gesundheit von Kindern stärken.
Weitere Informationen unter https://www.aok.de/pp/berliner-gesundheitspreis
Statement von PD Dr. med. Peter Bobbert
Der Präsident der Ärztekammer Berlin über die Herausforderungen, vor denen das Gesundheitswesen steht.
Die Themen der vergangenen Jahre
Nicht erst die COVID-19-Pandemie hat uns gezeigt, dass Gesundheit und soziale Lebensverhältnisse eng zusammenhängen. Studien belegen seit Jahrzehnten, dass Menschen mit niedriger Bildung, geringem Einkommen oder Migrationshintergrund oft stärker gesundheitlich belastet sind als andere. Der Berliner Gesundheitspreis 2023 hat daher Projekte ausgezeichnet, die nachhaltige Lösungen anbieten, um allen Menschen das Recht auf gleiche Gesundheitschancen und gesundheitsförderliche Lebensgrundlagen zu ermöglichen. Prämiert wurden vier Vorzeigeprojekte aus ganz Deutschland, davon zwei aus Berlin.
Weitere Informationen unter www.berliner-gesundheitspreis.de.
Pandemiebedingt musste das Jubiläum des bundesweiten Innovationswettbewerbs am 22. Juni 2021 als Online-Format stattfinden. Statt Preise zu vergeben, rekapitulierten in einer ausgewählte Runde Expert:innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik die Errungenschaften des Berliner Gesundheitspreises und sprachen über künftige Herausforderungen im Gesundheitswesen. Passend zum Format lag der Schwerpunkt der Diskussion auf der digitalen Transformation des Gesundheitswesens.
Weitere Informationen zum Berliner Gesundheitspreis
Gesundheitsinformationen zu finden, sie zu verstehen und für sich anzuwenden, fällt vielen Menschen nicht leicht und macht es für sie schwieriger, im Alltag gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen. Der Berliner Gesundheitspreis 2019 zeichnet deshalb Projekte aus, die mit innovativen Ansätzen die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung stärken.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Ausschreibung und den Preisträger:innen.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Von 81 Millionen Einwohnern sind 16,4 Millionen selbst zugewandert oder Kinder bzw. Enkelkinder von Zuwander:innen. Viele Menschen aus Krisenregionen suchen und finden bei uns eine neue Heimat. Für das Gesundheitswesen sind interkulturelle Herausforderungen nicht neu. Es gibt bereits viele gute Ideen. Der Berliner Gesundheitspreis soll dazu beitragen, vorbildliche Initiativen und Projekte bekannt zu machen und schnell in die Praxis zu bringen. Dabei geht es insbesondere um zwei Aspekte: um eine gleichermaßen gute Gesundheitsversorgung für Menschen mit Migrationshintergrund und um mehr Unterstützung für die Beschäftigten im Gesundheitswesen für den Umgang mit den besonderen Anforderungen.
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Auf Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, kommen ständig neue Herausforderungen zu. Medizinischer und technischer Fortschritt, wirtschaftliche Aspekte, aber auch die demografische Entwicklung stellen veränderte Anforderungen an die Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen. Eine multiprofessionelle Zusammenarbeit wird deshalb immer wichtiger. Unterschiedliche Fachdisziplinen und Berufsgruppen müssen gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten, sich vernetzen und neue Kommunikationsmittel nutzen. Im Vordergrund stehen dabei die Sicherheit der Patient:innen und die Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung. Hinzu kommt, dass sich mit dem demografischen Wandel auch der Druck auf die Krankenhäuser erhöht, attraktive Arbeitsbedingungen für gut ausgebildete Fachkräfte zu schaffen. Ärzt:innen müssen sich auch in ihrer berufsrechtlichen Verantwortung mehr denn je darauf verlassen können, dass das Hand-in-Hand-Gehen aller am Versorgungsprozess Beteiligten gewährleistet ist.
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Das Wissen der Welt verdoppelt sich innerhalb von fünf Jahren. Doch wie kommt gesichertes oder pflegerisches Wissen in den Praxisalltag? Mit der evidenzbasierten Gesundheitsversorgung soll gewährleistet werden, dass Patient:innen auf Basis der besten gegenwärtig verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse behandelt werden. Doch wie können Patient:innen davon direkt und unmittelbar profitieren? Das war die Aufgabenstellung des Wettbewerbs um den Berliner Gesundheitspreis 2013.
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Nach wie vor kümmern sich in Deutschland vor allem Familienmitglieder um pflegedürftige Angehörige. Ohne dies kann die häusliche Pflege kaum sichergestellt werden. Aber auch die Helfenden brauchen mitunter Hilfe. Deshalb suchten die Initiatoren des Berliner Gesundheitspreises diesmal bundesweit nach innovativen Projekten, die pflegende Angehörige unterstützen.
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Der Berliner Gesundheitspreis 2008 widmete sich dem Thema "Adherence" – der partnerschaftlichen Kommunikation zwischen Ärzt:in und Patient:in. Denn über den Kopf von Patient:innen hinweg gegebene Therapieempfehlung werden oft nicht durchgehalten oder gar nicht erst beachtet: Gesagt ist längst noch nicht getan. Therapieabbrüche, gescheiterte Lebensstiländerungen und uneingenommen in den Mülleiner geworfene Arzneimittel im Wert von jährlich 10 bis 20 Milliarden Euro sprechen eine deutliche Sprache.
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Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2006 wollten die Initiator:innen Antworten finden, wie die ambulante Versorgung alter Menschen aussehen kann, damit sie möglichst lange zu Hause bleiben können. Die Therapie muss sich an der individuellen Lebenssituation alter Menschen orientieren. Sie muss die geistigen und körperlichen Ressourcen eingebettet in das familiäre und soziale Umfeld berücksichtigen und kann nur Erfolg versprechen, wenn sie mit den Patient:innen gemeinsam erarbeitet wird.
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Der Berliner Gesundheitspreis 2004 richtete sich an innovative Projekte zur hausärztlichen Versorgung, die sich in besonderer Weise für eine bessere Qualität der Patientenversorgung engagieren. Bei der Wahl des Themas hatten die Initiator:innen die Rolle der Hausärzt:innen im Blick, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in besonderer Weise gefordert sind. Durch den steigenden Anteil älterer Menschen ändert sich das Krankheitsspektrum und fordert eine hochqualifizierte wohnortnahe und gut mit Kliniken, Fachärzt:innen und Pflegesystemen vernetzte Betreuung. Dabei kommt es auf ein gutes Praxismanagement, eine leitliniengestützte Behandlung und gute Ideen an.
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Für den Berliner Gesundheitspreis 2002 wurden Projekte gesucht, die sich durch ihre besonderen Bemühungen um eine Qualitätsverbesserung in Medizin und Pflege durch Fehlervermeidung und Sicherheitskultur auszeichnen. Dieser Berliner Gesundheitspreis war in seiner Folgewirkung der bislang erfolgreichste. Er gab den Anstoß zu einer breiten Etablierung von Fehlermeldesystemen in Kliniken, wenig später wurde auch das bundesweite Aktionsbündnis Patientensicherheit gegründet, dem die Initiator:innen angehören.
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Um die verschiedenen Probleme bei der Betreuung alter chronisch kranker Menschen berücksichtigen zu können, wurde der Berliner Gesundheitspreis 2000 thematisch unterteilt:
Der Themenbereich "Alte und chronisch kranke alte Menschen" umfasst Konzepte und konkrete Projekte, die sich insbesondere der Vermeidung von Krankheit, Verkürzung der Krankheitsphase sowie dem Management von Krankheits- und Behinderungsfolgen widmen. Alte Menschen sollen so lange wie möglich unabhängig in ihrer häuslichen Umgebung leben können.
Im zweiten Bereich ging es um Projekte, die darauf abzielen, Behandlungs- und Versorgungsmaßnahmen für Patient:innen nach einem Schlaganfall zeitgerecht einzuleiten, um dauerhafte Folgeerkrankungen zu vermeiden. Wesentliches Kriterium ist die kontinuierliche Betreuung der Patient:innen und ihrer pflegenden Angehörigen, unter anderem durch systematische Versorgungsplanung oder Wohnumfeldverbesserung.
Im dritten Themenbereich wurden Ideen und Projekte gesucht, die dazu beitragen, diagnostische und therapeutische Defizite bei Patient:innen mit demenziellen Erkrankungen zu vermeiden und die Bezugspersonen der chronisch kranken alten Menschen zu entlasten.
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Mit diesem Motto griff der Berliner Gesundheitspreises 1998 die Idee auf, eine stärkere Ergebnisorientierung in der Gesundheitsversorgung der Bundesrepublik zu etablieren. Gesucht wurden Projekte, die sich an klaren Zielvorgaben orientieren und mit überschaubarem Ressourceneinsatz deren Umsetzung kontrollieren.
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Bei dieser ersten Ausschreibung des Berliner Gesundheitspreises gab es keinerlei thematische Einschränkungen. Zur Teilnahme aufgefordert waren innovative Projekte zur medizinischen Versorgung aller Art. Entsprechend hoch war die Beteiligung. Knapp 2.000 Mal wurden die Ausschreibungsunterlagen angefordert und mehr als 300 Wettbewerbsbeiträgen eingereicht.
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Zitat
Wenn die Ärzteschaft und die Krankenkassen zusammenwirken, kann dabei viel Gutes für die Menschen herauskommen. Das hat der Berliner Gesundheitspreis bisher eindrücklich gezeigt. Im Gesundheitswesen ergeben sich viele Herausforderungen. Daher brauchen wir auch zukünftig viele neue und gute Ideen, um Gesundheitsversorgung im Interesse der Patientinnen und Patienten zu gestalten. Der Berliner Gesundheitspreis wird uns dazu weiterhin wichtige Impulse liefern.
Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin & Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes