Künftig soll das seit langem geplante Nationale Gesundheitsportal eine zentrale Plattform für die Suche nach qualitätsgesicherten, unabhängigen, wissenschaftlich belegten und vor allem leicht verständlichen Gesundheitsinformationen werden. Dazu gehören Beiträge, Bilder, Grafiken und Erklärvideos zu den häufigsten Krankheitsbildern – wie zum Beispiel Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen oder Infektionserkrankungen – sowie aktuelle Informationen zu verbrauchernahen Themen wie Pflege, Prävention und Digitalisierung. Patientinnen und Patienten erhalten zudem – in Zusammenarbeit mit der Weissen Liste – Unterstützung bei der Suche nach einer Ärztin oder einem Arzt bzw. einem Krankenhaus. Dabei solle das Portal vor allem ein zentraler Baustein werden, um „Falschinformationen und Verschwörungstheorien entgegenzutreten“, so Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Träger des Portals, für das es Spahn zufolge eine enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, Krebs- forschungszentren und dem Robert Koch-Institut (RKI) gibt, ist das Bundesgesundheitsministerium (BMG). Dieses hatte auch den Aufbau der im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD verein- barten Plattform geplant und unter anderem mit dem RKI umgesetzt. Weitere Themen- schwerpunkte sollen nach und nach ergänzt und das Spektrum an Angeboten kontinuierlich aus- gebaut werden.